Die betriebliche Krankenversicherung (bKV) ist in den vergangenen Jahren zu einem festen Bestandteil der Unternehmenswelt geworden. Immer mehr Arbeitgeber nutzen sie, um die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden zu fördern, Bindung aufzubauen und ihre Attraktivität im Wettbewerb um Talente zu steigern. Bislang konzentrierte sich das Angebot jedoch überwiegend auf klassische Leistungen wie Zahnvorsorge, Sehhilfen oder allgemeine Gesundheitsbudgets. Ein Thema, das viele Menschen betrifft und doch bislang kaum Beachtung gefunden hat, ist die reproduktive Gesundheit.
Kinderwunschbehandlungen stellen für viele Betroffene eine enorme Herausforderung dar. Sie sind emotional belastend und zugleich mit erheblichen Kosten verbunden. Ein IVF-Zyklus kann mehrere tausend Euro kosten, auch das Einfrieren von Eizellen ist für die meisten ohne Zuschüsse kaum erschwinglich. Gesetzliche Krankenkassen übernehmen die Kosten nur in sehr engen Grenzen: unterstützt werden ausschließlich verheiratete heterosexuelle Paare, die innerhalb bestimmter Altersgrenzen liegen. Für unverheiratete Paare, gleichgeschlechtliche Paare oder Solomütter gibt es keine Absicherung. Diese Regelungen spiegeln weder die gesellschaftliche Realität noch den Wandel der Familienmodelle wider.
Genau hier setzt Fertility+ als innovative Form der bKV an. Die Versicherung macht reproduktive Gesundheit zu einem festen Bestandteil der betrieblichen Vorsorge und bietet Unternehmen die Möglichkeit, ihre Mitarbeitenden dort zu unterstützen, wo es besonders zählt. Arbeitgeber können ein Budget von 3.000, 5.000 oder 10.000 Euro zur Verfügung stellen, das flexibel und über die gesamte Beschäftigungsdauer eingesetzt werden kann. Bleibt nach einem Behandlungszyklus ein Restbetrag übrig, steht dieser für weitere Versuche zur Verfügung. Auf diese Weise wird eine kontinuierliche und verlässliche Unterstützung möglich.
Das Leistungsspektrum ist bewusst breit gefasst. Neben der Diagnostik werden auch Inseminationen, IVF- und ICSI-Behandlungen sowie das Einfrieren von Eizellen übernommen. Darüber hinaus können Mitarbeitende die Mittel für Kryokonservierung, Kryozyklen oder Behandlungen mit Spendersamen nutzen. Ein Alleinstellungsmerkmal ist, dass auch die Kosten für Partnerinnen oder Partner abgedeckt werden, selbst wenn diese nicht im Unternehmen beschäftigt sind. Damit wird Familienplanung ganzheitlich gedacht und partnerschaftlich ermöglicht.
Für Mitarbeitende bietet diese spezielle bKV sofortige Sicherheit. Der Versicherungsschutz greift ab dem ersten Tag, es gibt keine Wartezeiten, keine Gesundheitsprüfung und keine Ausschlüsse. Eingeschlossen sind alle Beschäftigten – unabhängig von Familienstand, sexueller Orientierung oder Lebensmodell. Das bedeutet: Solomütter und Regenbogenfamilien profitieren ebenso wie klassische Paare.
Unternehmen wiederum gewinnen ein Instrument, das sowohl familienfreundlich als auch inklusiv ist. Die Finanzierung erfolgt arbeitgeberseitig über eine Gruppenversicherung, die anonym, steuerlich optimiert und ohne administrativen Aufwand für die HR-Abteilung funktioniert. Alle Zahlungsprozesse und Abwicklungen werden zentral übernommen.
Die Einführung von Fertility+ ist für Unternehmen weit mehr als die Bereitstellung eines weiteren Benefits. Sie signalisiert Fürsorge, unterstützt Diversity und Inklusion und positioniert Arbeitgeber als moderne Organisationen, die gesellschaftliche Verantwortung übernehmen. Mitarbeitende erleben, dass ihre individuellen Lebensentwürfe respektiert und unterstützt werden. So wird aus einer neuen Form der bKV ein strategisches Instrument, das Gesundheit, Familienplanung und Unternehmenskultur miteinander verbindet.