Mentale Gesundheit während der Feiertage: Fünf Tipps, um gelassen durch die Festtage zu kommen

Die Feiertage gelten oft als eine Zeit der Ruhe, Freude und Reflexion. Gleichzeitig können sie aber auch emotional herausfordernd sein – besonders für Menschen, die bereits im Arbeitsalltag mit Stress, hoher Belastung oder privaten Sorgen konfrontiert sind. Erwartungsdruck, familiäre Verpflichtungen, Einsamkeit, finanzielle Belastungen oder der Jahresabschluss im Unternehmen können dazu führen, dass die mentale Gesundheit genau dann leidet, wenn man eigentlich Erholung bräuchte.

Unternehmen spielen hier eine wichtige Rolle. Ein Arbeitsumfeld, das die mentale Gesundheit ernst nimmt, unterstützt Mitarbeitende nicht nur während des Jahres, sondern auch in besonders herausfordernden Phasen wie den Feiertagen. Das wiederum wirkt sich positiv auf Produktivität, Bindung und Wohlbefinden aus.

Warum die Feiertage eine Belastungszeit sein können

Obwohl die Feiertage als Erholungsphase gedacht sind, empfinden viele Menschen diese Zeit als stressig. Der Übergang zwischen beruflichen Verpflichtungen, privaten Erwartungen und sozialem Druck wird häufig unterschätzt. Studien zeigen, dass psychische Belastungen im Dezember und Januar deutlich ansteigen. Besonders betroffen sind Menschen, die unter chronischem Stress leiden, sich in physischen oder emotionalen Ausnahmesituationen befinden – oder deren Familienplanung, Beziehungssituation oder Gesundheit gerade schwierig ist.

Auch körperliche Themen wie unerfüllter Kinderwunsch, Fehlgeburten, die Menopause oder die Veränderungen im Männerkörper im mittleren Lebensalter können gerade in der Familienzeit der Feiertage emotionale Wunden aufreißen. All das wirkt auf die mentale Gesundheit und letztlich auch auf die Leistungsfähigkeit am Arbeitsplatz.

Damit die Feiertage nicht zur Belastung werden, helfen klare Strategien und bewusste Selbstfürsorge.

Fünf Tipps für gesunde Feiertage – emotional, mental und körperlich

1. Erwartungen reduzieren und Prioritäten setzen

Viele Menschen fühlen sich während der Feiertage unter Druck: perfekte Treffen, perfekte Planung, perfekte Stimmung. Doch Erwartungen sind häufig der größte Stressfaktor.

Hilfreich kann es sein, bewusst zu entscheiden: Was ist für mich in dieser Zeit wirklich wichtig? Ein vereinfachtes Fest, kleinere Treffen oder bewusst geplante Ruhezeiten können enorm entlasten.

Auch im Arbeitskontext lohnt sich eine klare Priorisierung. Führungskräfte sollten Aufgaben realistisch planen und unnötigen End-of-year Druck vermeiden. Mitarbeitende profitieren davon, wenn sie To-do-Listen vor dem Urlaub bewusst entschlacken und sich erreichbare Ziele setzen.

2. Grenzen setzen – beruflich und privat

Die Feiertage sind eine Einladung, ständig verfügbar zu sein – sei es für Familie, Freunde oder Kolleginnen und Kollegen. Doch gesunde mentale Grenzen sind entscheidend.

Das bedeutet:

  1. E-Mails wirklich abzuschalten
  2. feste Erholungszeiten einzuplanen
  3. Nein zu sagen, wenn Termine oder Erwartungen zu viel werden

Unternehmen können Mitarbeitende unterstützen, indem sie klare Erholungszeiten kommunizieren oder automatisierte Abwesenheitseinstellungen empfehlen. Ein respektvoller Umgang mit freien Tagen wirkt sich nachweislich positiv auf Erholung und mentale Gesundheit aus.

3. Rituale für Ruhe und Körperbewusstsein etablieren

Mentale Gesundheit ist eng mit unserem körperlichen Wohlbefinden verknüpft. Schlafmangel, wenig Bewegung oder unregelmässige Routinen können Stress verstärken. Kleine Rituale helfen, innere Ruhe zu bewahren.

Beispiele:

  1. kurze Atem- oder Entspannungsübungen
  2. tägliche Spaziergänge
  3. einfache Meditationen
  4. bewusstes Dehnen oder sanfte Bewegung

Gerade Natur und frische Luft senken nachweislich Stresslevel und verbessern die Stimmung. Schon zehn Minuten im Freien können einen Unterschied machen.

4. Emotionale Belastungen bewusst wahrnehmen

Die Feiertage können alte Wunden triggern – sei es ein unerfüllter Kinderwunsch, eine Fehlgeburt, die Menopause, familiäre Konflikte oder einfach eine Phase der Erschöpfung. Wichtig ist, diese Gefühle nicht wegzudrücken, sondern ihnen bewusst Raum zu geben.

Kurze, konkrete Tipps:

  1. Gefühle benennen: Ein Moment innehalten und wahrnehmen, was gerade präsent ist. Das reduziert Stress spürbar.
  2. Soziale Grenzen setzen: Nicht jedes Treffen ist verpflichtend. Kürzere Besuche oder klare Pausen sind völlig legitim.
  3. Mikropausen einbauen: Drei Minuten Atemübung, ein kurzer Spaziergang, ein Raumwechsel – kleine Unterbrechungen entspannen das Nervensystem.
  4. Energieräuber vermeiden: Zeit bewusst mit Menschen verbringen, bei denen man sich sicher und wohl fühlt.
  5. Social-Media-Pausen: Weniger Vergleich, weniger Druck. Schon feste Offline-Zeiten entlasten.
  6. Realistische Selbstfürsorge: Sich selbst zugestehen, dass gemischte Gefühle normal sind. „Es ist in Ordnung, dass ich mich so fühle.“

5. Unterstützung annehmen und Angebote nutzen

Es gibt Phasen, in denen man Unterstützung braucht und gerade während der Feiertage ist das keine Schwäche, sondern Selbstfürsorge. Professionelle Unterstützung und Beratungsangebote können stark entlasten.

Ob psychologische Erstberatung, EAPs, gesundheitliche Informationen oder Coaching: Frühzeitige Hilfe kann verhindern, dass Belastungen chronisch werden.

Besonders wichtig ist ein niedrigschwelliger Zugang. Viele Menschen melden sich erst spät, weil Scham oder Unsicherheit sie zurückhält. Transparente interne Kommunikation zu Angeboten kann hier entscheidend sein.

Wie Onuava Mitarbeitende unterstützen kann

Onuava bietet umfassende Unterstützung für Menschen, die sich physisch oder psychisch in einer herausfordernden Phase befinden, etwa rund um die Familiengründung, hormonelle Veränderungen oder reproduktive Gesundheitsthemen. Gerade während der Feiertage kann dies eine wichtige Entlastung sein, denn viele erleben in dieser Zeit verstärkt Belastungen, sei es durch unerfüllten Kinderwunsch, eine Fehlgeburt, die Menopause oder Andropause, komplexe Familiensituationen oder Fragen zu Social Freezing, Solomutterschaft oder Regenbogenfamilien. 

Onuava stellt hierfür Expertinnen und Experten zur Seite, ergänzt durch Coachings, kurze Entspannungsübungen, Audios und fundierte Informationsmodule. Führungskräfte können zudem durch gezielte Trainings sensibilisiert werden. So entsteht ein Arbeitsumfeld, in dem Menschen sich verstanden und unterstützt fühlen, was sich unmittelbar positiv auf ihre mentale Gesundheit auswirkt.

Fazit

Die Feiertage können wunderschön und gleichzeitig herausfordernd sein. Mit klaren Strategien, emotionaler Selbstfürsorge und niedrigschwelliger Unterstützung gelingt es, diese besondere Zeit gelassen zu gestalten. Unternehmen, die mentale Gesundheit ernst nehmen, schaffen nicht nur bessere Arbeitsbedingungen, sondern fördern langfristig Zufriedenheit, Bindung und Produktivität.

Mit Angeboten wie Onuava können sie ihre Mitarbeitenden ganzheitlich unterstützen – physisch, psychisch und emotional.

 

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